Calcium
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1. Verstehen
Calcium ist ein Makromineral und ebenfalls ein Element, welches in Gewässern und den Böden natürlich vorkommt und über Pflanzen und tierische Produkte aufgenommen werden kann. Etwa 99% des Calciums im Körper befinden sich in Knochen und Zähnen, die restlichen 1% finden sich im Blut und im Weichgewebe.
Die physiologischen Funktionen von Calcium sind so lebenswichtig, dass der Körper die Knochen abbaut, wenn die Calciumzufuhr unzureichend ist und dadurch der Calciumspiegel im Blut sinkt. Daher ist eine ausreichende Calciumzufuhr ein entscheidender Faktor für die Aufrechterhaltung eines gesunden Skeletts und die Vorbeugung von Osteoporose (1).
Calcium unterstützt die Nervenübertragung durch die Freisetzung von Neurotransmittern, es fördert den Blutfluss durch die Gefäßsysteme und ist essentiell bei der Blutgerinnung. Calcium ist außerdem an der Freisetzung von Hormonen beteiligt.
Es konnte außerdem gezeigt werden, dass Calcium beim Prämenstruellen Syndrom hilfreich sein kann (2) und in der Schwangerschaft eine besondere Bedeutung hat (3). Calcium funktioniert im Körper aber nur in einem System mit anderen Mineralstoffen und Vitaminen. Schau Dir hierzu Zoes Artikel und was sie zum "Ballett der Mikronährstoffe” geschrieben hat an. Wenn Du es genauer wissen willst, dann schau unter 4. Eintauchen nach.
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2. Machen
Calcium ist in Milchprodukten verfügbar, aber auch verschiedene pflanzliche Lebensmittel gelten als calciumreich. Weitere Informationen findest Du hier.
Der Calciumstoffwechsel im menschlichen Körper ist direkt abhängig von Vitamin D. Schau Dir daher auch unsere Infos zu Vitamin D genauer an, wenn du mehr Calcium zu Dir nehmen willst.
Calcium-Supplementierung: wenn Du über die Nahrung nicht genug Calcium zu Dir nehmen kannst, einen erhöhten Calciumbedarf vermutest, oder an bestimmten Krankheiten leidest, die mit einer verminderten Aufnahme oder einem hohen Verlust von Calcium einhergehen, kannst Du Calcium über Nahrungsergänzungsmittel zu Dir nehmen. Die präventive Dosis für Calciummangel liegt bei 1000 mg pro Tag. Auf Dich angepasste Dosierungen kannst Du gerne mit einem unserer Ärzte besprechen. -
3. Aufpassen
Calciumtabletten können gelegentlich Magen-Darm-Beschwerden verursachen und sollten nicht überdosiert werden. Es sind viele Interaktionen mit anderen Arzneimitteln bekannt. Wenn Du also verschreibungspflichtige Medikamente einnimmst, frag vorher Deinen Arzt oder halte Rücksprache mit einem unserer Ärzte.
Wenn Du an einer Krebserkrankung leidest, die Metastasen in den Knochen gebildet hat, nierenkrank bist oder schon mal Nierensteine hattest, solltest Du auf die zusätzliche Einnahme von Calcium aus Tabletten in der Regel verzichten, ggf. werden auch andere Dosierungen empfohlen. Kontaktiere uns gerne, wenn Du es genauer wissen musst.
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4. Eintauchen
Hier findest Du ausgewählte Literatur, auf die ich mich beziehe. Zu Calcium gibt es noch weitaus mehr. Frag uns gerne in unserem Chat, wenn Du mehr wissen möchtest, oder hierzu Fragen hast.
- Salamone LM et al. The association between vitamin D receptor gene polymorphisms and bone mineral density at the spine, hip and whole-body in premenopausal women. Osteoporos Int. 1996;6(1):63-8.
- Whelan AM et al. Herbs, vitamins and minerals in the treatment of premenstrual syndrome: a systematic review. Can J Clin Pharmacol. 2009 Fall;16(3):e407-29.
- Hofmeyr GJ et al. Calcium supplementation during pregnancy for preventing hypertensive disorders and related problems. Cochrane Database Syst Rev. 2018 Oct 1;10(10):CD001059.
- Ishitani K et al. Calcium absorption from the ingestion of coral-derived calcium by humans. J Nutr Sci Vitaminol (Tokyo). 1999 Oct;45(5):509-17.
- Chapuy MC et al. Vitamin D3 and calcium to prevent hip fractures in elderly women. N Engl J Med. 1992 Dec 3;327(23):1637-42.
Calcium funktioniert im Körper nur zusammen mit anderen Mineralstoffen und Vitaminen.
So haben beispielsweise Calcium und Magnesium im Körper eine synergistische Wirkung. Das heißt, sie können jeweils die Aufnahme und Ausscheidung des anderen beeinflussen. Bei der Aufnahme soll ein Verhältnis von etwa 2 Teilen Calcium zu 1 Teil Magnesium besonders gesund sein (4). Wenn es um die Knochengesundheit geht, sind Vitamin D und Calcium wichtige Stoffwechselpartner (5): fehlt einer von ihnen, funktioniert das ganze System nicht mehr. Nimmt man beispielsweise ausreichende Mengen von Vitamin D zu sich, verbessert das wiederum auch die Calciumaufnahme aus der Nahrung.
Wichtig: Jede Patient:in ist einzigartig. Für wirksame Gesundheitsempfehlungen muss man daher individuell die Symptome, Vorerkrankungen oder bestehende Therapien berücksichtigen.
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