April 25, 2024 By Dr. Zoue Lloyd-Wright

Magnesium

  • 1. Verstehen

    Wusstest Du, dass Magnesium der natürliche Taktgeber der Natur ist? Magnesium ist nach Natrium das am häufigsten vorkommende Mineral in den Ozeanen.

     

    Wusstest Du außerdem, dass Magnesium als Motor der Photosynthese den Blättern ihre grüne Farbe verleiht?

     

    Magnesium ist im menschlichen Körper an zahlreichen Prozessen beteiligt: es spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Form unserer Körperzellen und bei der Regulierung des Salz- und Wasserhaushalts an den inneren Zellwänden.

     

    Magnesium ist außerdem an der Aktivierung von Enzymen, der muskulären Aktivität des Herzens, der Stabilisierung der Nervenfunktion, dem Erhalt der Knochenstruktur und der Regulation verschiedener Hormonkreisläufe beteiligt.

     

    Medizinische Studien haben gezeigt, dass eine unzureichende Versorgung mit Magnesium die Entstehung von Erkrankungen wie Migräne, Magenschleimhautentzündung, Verstopfung, Herzrhythmusstörungen und schwerem Asthma begünstigen kann (1, 2). Auch zur Vorbeugung vieler Erkrankungen wie Diabetes, Herzerkrankungen oder der sogenannten Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung) ist eine ausreichende Magnesiumzufuhr essentiell (3, 4). Magnesium und Calcium sollen außerdem beim Prämenstruellen Syndrom unterstützend hilfreich sein (5).

  • 2. Machen

    Magnesium ist in vielen Nahrungsmitteln natürlich enthalten. Dabei stehen pflanzliche Lebensmittel im Vordergrund. Wie Du Dich magnesiumreich ernähren kannst, erfährst Du hier.


    Magnesium-Supplementierung: wenn Du über die Nahrung nicht genug Magnesium zu Dir nehmen kannst, einen erhöhten Bedarf an Magnesium vermutest, oder an bestimmten Krankheiten oder Symptomen leidest, die mit einer verminderten Aufnahme oder einem hohen Verlust von Magnesium einhergehen, kannst Du es über Nahrungsergänzungsmittel zu Dir nehmen. Die präventive Dosis für Magnesium liegt bei 250-300 mg pro Tag. Auf Dich angepasste Dosierungen kannst Du gerne mit einem unserer Ärzte besprechen.

  • 3. Aufpassen

    Die Diagnose eines Magnesiummangels beim Menschen kann kompliziert sein, denn das Magnesium, welches im Blut gemessen wird, entspricht nicht dem Magnesiumgehalt in unseren Körperzellen - und auf den kommt es an. Magnesium kann bei oraler Einnahme abführend wirken, sei also vorsichtig, wenn Du zu Durchfällen neigst.

     
    Es sind zahllose Interaktionen von Magnesium mit anderen Arzneimitteln bekannt. Wenn Du also verschreibungspflichtige Medikamente einnimmst, solltest du eine Magnesiumeinnahme stets mit einem unserer Ärzte besprechen. Es werden dann eventuell auch andere Dosierungen empfohlen.

  • 4. Eintauchen

    Hier findest Du ausgewählte Literatur, auf die ich mich beziehe. Zu Magnesium gibt es noch weitaus mehr. Frag mich gerne in unserem Chat, wenn du mehr wissen möchtest, oder hierzu Fragen hast.

     

    1. Maier JA et al. Low magnesium promotes endothelial cell dysfunction: implications for atherosclerosis, inflammation and thrombosis. Biochim Biophys Acta. 2004 May 24;1689(1):13-21.
    2. Domitrz I et al. Magnesium as an Important Factor in the Pathogenesis and Treatment of Migraine-From Theory to Practice. Nutrients. 2022 Mar 5;14(5):1089. 
    3. Volpe SL. Magnesium in disease prevention and overall health. Adv Nutr. 2013 May 1;4(3):378S-83S. doi: 10.3945/an.112.003483.
    4. Altman D, Carroli G, Duley L, Farrell B, Moodley J, Neilson J, Smith D; Magpie Trial Collaboration Group. Do women with pre-eclampsia, and their babies, benefit from magnesium sulphate? The Magpie Trial: a randomised placebo-controlled trial. Lancet. 2002 Jun 1;359(9321):1877-90.
    5. Facchinetti F et al. Oral magnesium successfully relieves premenstrual mood changes. Obstet Gynecol. 1991 Aug;78(2):177-81.

     

    Magnesium und Calcium haben im Körper eine synergistische Wirkung. Das heißt, sie können jeweils die Aufnahme und Ausscheidung des anderen beeinflussen. Bei der Aufnahme soll ein Verhältnis von etwa 2 Teilen Calcium zu 1 Teil Magnesium besonders gesund sein.

Wichtig: Jede Patient:in ist einzigartig. Für wirksame Gesundheitsempfehlungen muss man daher individuell die Symptome, Vorerkrankungen oder bestehende Therapien berücksichtigen. 

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Beitrag von

Dr. Zoue Lloyd-Wright

Integrativmedizinerin, Expertin für Mineralien und Mikronährstoffe