April 25, 2024 By Dr. Zoue Lloyd-Wright

Jod

  • 1. Verstehen

    Jod ist ein essentielles Spurenelement und für den Menschen überlebenswichtig. Der Jodgehalt in pflanzlichen Nahrungsmitteln ist vom Jodgehalt der Böden abhängig. Dieser ist in Deutschland gering, weshalb Jodmangel häufig ist.

     

    Jod wird im Körper benötigt, um die Schilddrüsenhormone zu bilden. Es ist damit in sämtliche Stoffwechselvorgänge des Körpers direkt oder indirekt eingebunden (1).

     

    Jod ist wichtig für die gesunde Funktion unseres Nervensystems und damit auch für die kognitive Leistung. In der Schwangerschaft und der Stillzeit besteht ein erhöhter Jodbedarf und für die gesunde Organentwicklung des Fetus ist Jod essentiell (2).

  • 2. Machen

    Jod ist vor allem in Meeresfisch enthalten, außerdem in Meeresalgen. Wer beides nicht mag, kann jodiertes Speisesalz nutzen. Wie Du Dich gezielt jodreich ernähren kannst, erfährst du hier.

    Jod-Supplementierung: Wenn Du über die Nahrung nicht genug Jod zu Dir nehmen kannst, bei Dir ein Jodmangel festgestellt wurde, oder Du einen erhöhten Jodbedarf hast, kannst Du Jod über Nahrungsergänzungsmittel zu Dir nehmen. Die präventive Dosis liegt bei 200 Mikrogramm pro Tag. Aufgrund des Jodmangels der Böden gilt Deutschland als Jodmangelgebiet. Es gibt daher offizielle Empfehlungen zur Verwendung von jodiertem Speisesalz, die Du zum Beispiel auf den Seiten des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft findest (3).

  • 3. Aufpassen

    Wird zu viel Jod eingenommen, kann das dazu führen, dass die Schilddrüse überstimuliert wird und zu viele Hormone bildet. Das kann mit Herzrasen und Unruhe einhergehen. Du solltest daher auch dann jodhaltige Nahrungsergänzungsmittel vermeiden, wenn Du an einer Schilddrüsenüberfunktion leidest.

  • 4. Eintauchen

    Hier findest Du ausgewählte Literatur, auf die ich mich beziehe. Zu Jod gibt es noch weitaus mehr. Frag uns gerne in unserem Chat, wenn Du mehr wissen möchtest oder hierzu Fragen hast.

     

    1. Zimmermann MB and Boelaert K. Iodine deficiency and thyroid disorders. Lancet Diabetes Endocrinol. 2015 Apr;3(4):286-95.
    2. Chittimoju SB and Pearce EN. Iodine Deficiency and Supplementation in Pregnancy. Clin Obstet Gynecol. 2019 Jun;62(2):330-338.
    3. https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/gesunde-ernaehrung/degs-jod-studie.html#doc17982bodyText5 (abgerufen am 16.04.2024).

Wichtig: Jede Patient:in ist einzigartig. Für wirksame Gesundheitsempfehlungen muss man daher individuell die Symptome, Vorerkrankungen oder bestehende Therapien berücksichtigen. 

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Beitrag von

Dr. Zoue Lloyd-Wright

Integrativmedizinerin, Expertin für Mineralien und Mikronährstoffe