März 06, 2024 By Marisa Cruz

Ernährung bei vaginalen Blutungen

Alle hier empfohlen Tipps und Strategien sind wissenschaftlich basiert. Bei Noah Therapies setzen sich Mediziner und Ernährungswissenschaftler zusammen und sammeln Expertise und wissenschaftliche Nachweise aus beiden Fachbereichen, damit wir sichere, wirksame und effiziente Empfehlungen aussprechen können.

Klinische Evidenz steht bei uns im Vordergrund. Wenn es also keine Nachweise am Menschen gibt, sprechen wir dazu keine Empfehlung aus.

  • Worauf kommt es an?

    Die vaginale Blutung ist ein sogenanntes Kardinalsymptom (sehr häufiges Symptom). Die Ursachen davon können vielfältig sein. Von hormonellen Ursachen, bis hin zu Myomen und Zysten am Eierstock kann alles dafür verantwortlich sein. Deshalb sollte die vaginale Blutung immer ärztlich abgeklärt werden, sofern es nicht die normale Regelblutung ist, die man kennt.  

     

    Was aber allen vaginalen Blutungen gleich ist, ist der Blutverlust selbst und dessen Auswirkungen: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Energielosigkeit, schlechtere kognitive Leistung. Und was auch gleich ist, ist, wo das Blut herkommt - aus dem Uterus. 

     

    Deshalb kann man ernährungstechnisch ganz allgemein an 2 Dingen arbeiten: 1. den Blutverlust ausgleichen und 2.  die Kontraktilität des Uterus erhöhen.

  • Unsere Tipps

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    Tipp 1: Eisen und Vitamin C

    Wenn Du eine starke oder lang anhaltende Regelblutung hast, verlierst Du mehr Blut. Durch den Blutverlust sinken die Eisenspiegel und man spürt das Ganze irgendwann durch Müdigkeit, Energielosigkeit und Antriebslosigkeit - in schweren Fällen vielleicht sogar durch Atemlosigkeit und Herzproblematik (schneller Puls, niedriger Blutdruck usw.).

    Eine Eisen-haltige Ernährung kann dies langfristig beheben und davor schützen. Eine laborchemisch nachgewiesene Anämie (Blutarmut) kann alleine durch die Ernährung eher nicht behoben werden. Vitamin und Eisen als Kombination macht deshalb Sinn, weil man dadurch die Eisenresorption im Körper erhöhen kann.

     

    Folgende Nahrungsmittel enthalten beides und eigenen sich deshalb besonders: 

     

    Vitamin C:
    • Zitrusfrüchte wie Orangen, Grapefruits, Zitronen und Limetten
    • Paprika, insbesondere rote und gelbe Paprika
    • Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und andere Beeren
    • Kiwis
    • Brokkoli und Blumenkohl
    • Spinat und andere grüne Blattgemüse
    • Tomaten
    • Guave
    • Ananas
    • Mango

     

    Eisen:

    • Rotes Fleisch wie Rindfleisch und Lammfleisch
    • Geflügel, insbesondere Hühnchen und Truthahn
    • Fisch, insbesondere Thunfisch, Makrele und Kabeljau
    • Meeresfrüchte wie Muscheln, Austern und Garnelen
    • Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Kichererbsen
    • Tofu und andere pflanzliche Eiweißquellen
    • Dunkelgrünes Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl
    • Getrocknete Früchte wie Aprikosen und Rosinen
    • Vollkornprodukte und angereicherte Lebensmittel wie Getreideflocken und Brot.

     

    Tipp 2: Tees

    Tees bei vaginalen Blutungen hängen grundsätzlich eher davon ab, warum man wirklich verstärkt blutet. Gibt es eine organische Ursache wie z.B. ein Myom oder eine Schleimhautanomalie oder ist es eine hormonelle Ursache oder gar eine im Blut selbst.?

     

    Generell gilt: Hirtentäschel und Frauenmantel als Tee um die Periode herum machen allgemein Sinn. Eine Abklärung kann aber zu einer zielgerichteteren Empfehlung beitragen und sollte in jedem Fall einmal überlegt werden.



    Tipp 3: Junk Food vermeiden

    Das hört sich jetzt vielleicht etwas weit hergeholt an, ist es aber nicht: Studien zeigen, dass Mädchen und Frauen, die mehr Junk Food (also Fast Food, Süßigkeiten, fetthaltige Ernährung) konsumieren, zu Zyklusproblemen und verstärkten Blutungen neigen. In einer hochwertigen Studie aus dem Jahr 2022, konnte an 200 Patientinnen gezeigt werden, dass Junk Food zu vermehrten Blutungsstörungen und auch Periodenschmerzen führt. Deshalb empfehlen wir Junk Food weitestgehend zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren. Auch wenn es manchmal einfach gut schmeckt und ab und zu für den Genuss und Spaß sicherlich vertretbar ist.

  • Sondersituationen
    • vaginale Blutung in der Schwangerschaft
    • vaginale Blutung in der Postmenopause
  • Für wen das keinen Sinn macht
    • Diabetes Mellitus
    • andere endokrinologische Erkrankungen
    • andere chronische Erkrankungen
  • Quellen

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Beitrag von

Marisa Cruz

Integrativmedizinerin und Ernährungsberaterin