März 07, 2024 By Marisa Cruz

Ernährung während der Schwangerschaft

Alle hier empfohlen Tipps und Strategien sind wissenschaftlich basiert. Bei Noah Therapies setzen sich Mediziner und Ernährungswissenschaftler zusammen und sammeln Expertise und wissenschaftliche Nachweise aus beiden Fachbereichen, damit wir sichere, wirksame und effiziente Empfehlungen aussprechen können.

Klinische Evidenz steht bei uns im Vordergrund. Wenn es also keine Nachweise am Menschen gibt, sprechen wir dazu keine Empfehlung aus.

  • Worauf kommt es an?

    Die Schwangerschaft ist eine spezielle Situation im Leben jeder Frau. Der Körper verändert sich und muss plötzlich 2 Herzen versorgen. Das ist eine große Herausforderung. Je nach Trimenon ändern sich die Ernährungsempfehlungen. Dennoch gelten für jede Schwangere folgende Ziele:

     

    1. Blutbildendes System unterstützen, damit mehr Sauerstoff bereitgestellt werden kann und das Blut auch weiterhin seine volle Funktion ausüben kann.
    2. Energiezufuhr erhöhen, schließlich sollen 2 Personen satt werden.
  • Unsere Tipps

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    Tipp 1: Wie man in der Schwangerschaft in den Tag starten sollte …

    Routinemäßig ein nahrhaftes Frühstück hilft dabei das Blutzucker-Niveau über den Tag verteilt auszubalancieren. Das ist wichtig für die Versorgung des eigenen Körpers und vor allem für den Nährstofftransport über den Mutterkuchen zum Kind.



    Noah's Frühstücks-Tipp: Avocadobrot

     

    • Sauerteigbrot, Avocado-Smash, ein (gut-durchgekochtes!) Ei und Kerne darauf (Kürbis, Sonnenblumen etc.) - schmeckt super lecker und hat eine tolle Zusammensetzung an Nährstoffen
    • dazu ein schöner, nahrhafter Smoothie: rote Früchte, Kokosnusswasser oder eine Veggie-Milch, Kerne-Mix, Chia, Walnüsse, Nussbutter, Spinat, Honig

     

    In den Walnüssen und den Chiasamen sind Omega-3-Fettsäuren. Diese sind wichtig u.a. für die Hirnentwicklung, aber auch für die Gefäße der Plazenta.

     

    Tipp 2: Mehr Protein 

    Protein spielt eine zentrale Rolle in der Schwangerschaft. Es ist nicht nur für das Wachstum des fetalen Gewebes und der Organe Deines Babys entscheidend, sondern unterstützt auch Deine Gesundheit, indem es zum Aufbau von Brust- und Uterusgewebe beiträgt, das für die Entwicklung des Babys notwendig ist. Protein hilft bei der Bildung von Enzymen und Hormonen, stärkt das Immunsystem und fördert die Produktion von Aminosäuren, die für die Bildung neuer Zellen unentbehrlich sind.

     

    Wie viel Protein solltest Du zu Dir nehmen?

     

    Während der Schwangerschaft steigt der Proteinbedarf deutlich. Es wird empfohlen, mindestens 60 Gramm Protein täglich zu sich zu nehmen, wobei neuere Forschungen nahelegen, dass dieser Wert möglicherweise noch höher liegen sollte, um den Bedürfnissen Deines Körpers und denen Deines wachsenden Babys gerecht zu werden. Die genaue Menge kann variieren und sollte idealerweise mit einem Ernährungsberater oder Arzt abgestimmt werden, um sicherzustellen, dass Du und Dein Baby optimal versorgt seid.

     

    Quellen für hochwertiges Protein:

    Es gibt viele gesunde Proteinquellen, die Du in Deine tägliche Ernährung integrieren kannst, darunter:

    • Fleisch und Geflügel (bevorzugt mager)
    • Fisch (achten auf Fischarten mit niedrigem Quecksilbergehalt)
    • Eier
    • Milchprodukte wie Joghurt, Milch und Käse
    • Hülsenfrüchte, einschließlich Linsen, Bohnen und Kichererbsen
    • Nüsse und Samen

    Eine vielfältige Ernährung, die reich an diesen proteinhaltigen Lebensmitteln ist, hilft nicht nur, Deinen Proteinbedarf zu decken, sondern versorgt Dich auch mit anderen wichtigen Nährstoffen wie Eisen, Calcium und Omega-3-Fettsäuren, die für eine gesunde Schwangerschaft unerlässlich sind.

     

    Tipp 3: Keine verarbeiteten Lebensmittel

    Verarbeitete Lebensmittel wie Wurst, Fertiggerichte, süße Getränke, Müsli, industriell hergestellte Backwaren, Süßkram und manche Milchprodukte haben alle eines gemeinsam: sie haben entweder einen zu hohe Zucker- oder Salzgehalt. Gerade in der Schwangerschaft sollte man das vermeiden. Warum? Weil Gefäße im Mutterkuchen und das Wachstum des Kindes sowie die Zellen des Kindes direkt davon beeinflusst werden und ein höheres Risiko für Schwangerschaftskomplikationen besteht.

     

    Tipp 4: Weniger Kaffee

    Das ist einfach: Ein Kaffee am Tag  - mehr nicht.

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    • Postpartum und Stillzeit
  • Quellen

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Beitrag von

Marisa Cruz

Integrativmedizinerin und Ernährungsberaterin