In dieser Phase des Lebens sollte man sich um Ernährung eigentlich nicht zu viele Gedanken machen müssen. Allerdings gibt es bestimmte besondere Ereignisse - zum Beispiel die beginnende Regelblutung - und neue aufregende Lebensabschnitte, auf die man mit einer bewussten und individualisierten Ernährung positiven Einfluss nehmen kann. Eine milde Blutarmut, häufige Blasenentzündungen oder auch vaginale Pilzinfektionen sind in dieser Lebensphase keine Seltenheit.
Mädchen haben mit Beginn der Regelblutung oftmals einen erhöhten Eisenbedarf, da Eisen benötigt wird, um die roten Blutkörperchen neu zu bilden. Vitamin C hilft, damit das Eisen besser aufgenommen werden kann.
Rezepttip: Ein Smoothie aus Spinat, Zitrusfrüchten, Beeren, Trockenfrüchten und Haferflocken ist einfach zuzubereiten und schmeckt - zum Beispiel während der Periodenblutung am morgen zum Frühstück trinken.
Zucker ist aus verschiedenen Gründen schlicht ungesund - nennen wir es doch einfach beim Namen. Gerade Mädchen und junge Frauen erhöhen durch eine zuckerreiche Ernährung oft schon sehr früh und mehr oder weniger schleichend das Risiko für Diabetes in späteren Jahren. Aber eine zuckerreiche Ernährung hat auch mittelbare Effekte: Vaginale Infektionen, meistens mit einem Pilz namens Candida, treten häufig erstmals im sehr jungen Erwachsenenalter auf. Bei manchen Mädchen und Frauen kommt das leider auch wiederholt vor. Eine zuckerreiche Ernährung kann die Anfälligkeit für solche Infektionen fördern. Einfach erklärt: auch die unerwünschten Keime in der Scheide mögen Zucker. Außerdem beeinflusst Zucker auf verschiedenen Wegen negativ dein Immunsystem. Hier findest du weitere Informationen zur zuckerarmen Ernährung.
Dass Cranberry Saft eine Blasenentzündung therapieren kann, ist bis heute nicht erwiesen. Bei Symptomen hilft daher häufig nur das Antibiotikum. Aber: Frauen und junge Mädchen, die leicht Blasenentzündungen bekommen, können Cranberry vorsorglich zu sich nehmen. Es kann erwiesenermaßen vor Blasenentzündungen schützen. In Laborstudien konnte gezeigt werden, dass Apfelessig Pilze und Bakterien bekämpfen kann. Apfelessig wird in verschiedenen Kulturkreisen konsumiert, weil die antimikrobielle und blutzuckerregulierende Wirkung als gesundheitsfördernd gilt.
Rezepttip: 1-2 Esslöffeln (15-30 ml) Apfelessig in einem großen Glas Wasser einmal täglich trinken. Es ist wichtig, Apfelessig mit Wasser zu verdünnen, um Zahnschmelzschäden oder Reizungen des Verdauungstraktes zu vermeiden.