März 06, 2024 By Marisa Cruz

Ernährung bei Dysmenorrhoe

Alle hier empfohlen Tipps und Strategien sind wissenschaftlich basiert. Bei Noah Therapies setzen sich Mediziner und Ernährungswissenschaftler zusammen und sammeln Expertise und wissenschaftliche Nachweise aus beiden Fachbereichen, damit wir sichere, wirksame und effiziente Empfehlungen aussprechen können.

Klinische Evidenz steht bei uns im Vordergrund. Wenn es also keine Nachweise am Menschen gibt, sprechen wir dazu keine Empfehlung aus.

  • Worauf kommt es an?

    Dysmenorrhoe, also Unterbauchschmerzen während der Regelblutung, erlebt fast jede Frau während ihres Lebens. Die Dysmenorrhoe basiert biochemisch auf einem Abfall von Östrogen und Progesteron und gleichzeitig auf der Ausschüttung von sogenannten Leukotrienen und Prostaglandinen. Letztere sind direkt an der Entwicklung von Schmerz beteiligt. 

     

    Deshalb gilt es zur Linderung, auch mit der Ernährung, den Abfall von Östrogen und Prostaglandin auszugleichen und die Wirkung der Leukotriene und Prostaglandine zu reduzieren.

  • Unsere Tipps

    calcium-lebensmittel


    Tipp 1: Calcium und Vitamin D

    Wenn Du unter Menstruationsschmerzen (Dysmenorrhoe) leidest, kann eine angepasste Ernährung möglicherweise zur Linderung Deiner Beschwerden beitragen. Forschungen haben gezeigt, dass eine ausreichende Zufuhr von Calcium und Vitamin D positive Effekte auf Dysmenorrhoe haben kann.

    Um Deine Calcium-Aufnahme zu erhöhen, empfehlen wir den regelmäßigen Verzehr von Milchprodukten wie Milch, Joghurt und Käse. Diese sind nicht nur reich an Calcium, sondern auch an Vitamin D, welches die Calcium-Aufnahme im Körper unterstützt. Auch calciumreiche, pflanzliche Alternativen wie angereicherte Pflanzenmilch können eine gute Option sein.

     

    Zusätzlich ist es ratsam, auf eine ausreichende Vitamin D-Zufuhr zu achten, um die positiven Effekte von Calcium zu maximieren. Vitamin D kann durch Sonnenlichtexposition sowie den Verzehr von fettem Fisch (wie z.B. Lachs oder Makrele), Eigelb und Vitamin-D-angereicherten Lebensmitteln erhöht werden.

     

    Eine tägliche Einnahme von 1.000 mg Calcium hat sich als effektiv erwiesen, um die Schmerzintensität zu reduzieren. Daher ist es wichtig, Deine Ernährung bewusst zu gestalten, um diesen Bedarf zu decken. Integriere Calcium- und Vitamin D-reiche Lebensmittel in Deine tägliche Ernährung, um möglicherweise eine Linderung Deiner Menstruationsschmerzen zu erfahren.

     

    Tipp 2: Protein

    Neueste Studien legen nahe, dass eine ausgewogene Ernährung, die reich an hochwertigen Proteinen ist, positive Auswirkungen auf Menstruationsschmerzen haben kann. Proteine spielen eine wesentliche Rolle in unserem Körper, einschließlich der Unterstützung des Muskel- und Gewebeaufbaus, was auch die Gesundheit im Bereich des weiblichen Fortpflanzungssystems betrifft.

     

    Um Deinen Proteinbedarf zu decken, empfehlen wir eine vielfältige Auswahl an Proteinquellen, darunter:

    • Mageres Fleisch und Geflügel
    • Fisch, insbesondere fetthaltige Sorten wie Lachs, die zusätzlich Omega-3-Fettsäuren liefern
    • Eier
    • Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Kichererbsen
    • Nüsse und Samen

     

    Eine ausreichende Proteinaufnahme kann nicht nur zur Linderung von Menstruationsschmerzen beitragen, sondern stärkt auch allgemein Deine Gesundheit.

     

    Tipp 3: NAC

    N-Acetylcystein (NAC) ist eine abgeleitete Form der Aminosäure L-Cystein und dient als Vorstufe für die Synthese von Glutathion, einem der wichtigsten Antioxidantien des Körpers. NAC ist bekannt für seine antioxidativen Eigenschaften und wird in der Medizin oft zur Behandlung von Zuständen eingesetzt, die von oxidativem Stress und Entzündungen begleitet werden. In Studien konnte gezeigt werden, dass NAC bei Endometriose-Patientinnen die Beschwerden während der Periode reduziert.

     

    NAC ist hauptsächlich in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich und wird nicht direkt durch die Ernährung aufgenommen. L-Cystein, die Aminosäure, aus der NAC synthetisiert wird, kommt jedoch in proteinreichen Lebensmitteln vor. Zu den Nahrungsquellen, die L-Cystein enthalten, gehören:


    • Tierische Produkte: Hühnchen, Truthahn, Eier, Milch und Joghurt
    • Hülsenfrüchte: Linsen und Kichererbsen
    • Getreide: Weizen und Hafer
    • Nüsse und Samen: Sonnenblumenkerne und Nüsse

     

    Obwohl der direkte Verzehr von NAC über die Nahrung nicht möglich ist, kann die Aufnahme von L-Cystein durch eine ausgewogene Ernährung, die reich an diesen Lebensmitteln ist, gefördert werden, was wiederum zur körpereigenen Produktion von Glutathion beiträgt.

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  • Quellen

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Beitrag von

Marisa Cruz

Integrativmedizinerin und Ernährungsberaterin